„Unbürokratisch, einfach und fair“: Gregor Hinz von Voltego über die Direktvermarktung

Wer mit seiner Erzeugungsanlage an der Direktvermarktung teilnehmen möchte, tut dies in der Regel über einen Direktvermarkter. Mit Voltego haben wir einen verlässlichen Partner, der seinen Kunden ein Komplettpaket anbietet: intelligente Messsysteme (iMSys) von inexogy, Direktvermarktung und dynamische Tarife.
Direktvermarktung
Voltego-Kunden erhalten das als technische Basis notwendige Smart Meter von inexogy.

Um einen tieferen Einblick in das Thema Direktvermarktung zu erhalten, haben wir mit Gregor Hinz, CEO und Gründer des auf Flexibilität spezialisierten Stromversorgers und Direktvermarkters, gesprochen. Er hat uns einige spannende Fragen beantwortet und das Thema dadurch noch greifbarer gemacht.


inexogy: Wie würden Sie einem Laien kurz und knapp erklären, welche Vorteile die Direktvermarktung für Anlagenbetreiber bietet?

Gregor Hinz: Quote Sprechblase

Die Direktvermarktung bietet eine unbürokratische, einfache und faire Möglichkeit für Anlagenbetreiber, ihren selbst erzeugten Strom zu vermarkten. Anstatt auf feste Einspeisetarife angewiesen zu sein, profitieren Betreiber von einer Vergütung, die auf den aktuellen Marktpreisen basiert.
Bei uns wird die Einspeisung monatlich nach den 15-Minuten-Spotmarktpreisen vergütet, die marktgerecht und transparent sind. Darüber hinaus ist der gesamte Prozess einfach: ein Vertrag, ein Lieferant und ein Direktvermarkter – alles im Komplettpaket von Voltego.

inexogy: Sind Smart Meter Voraussetzung für die Direktvermarktung?

Ja, das intelligente Messsystem (iMSys) ist eine zwingende Voraussetzung. Ohne dieses Messsystem, das eine präzise und zeitnahe Erfassung der Einspeisedaten ermöglicht, kann keine Teilnahme an der Direktvermarktung erfolgen. Es sorgt dafür, dass der erzeugte Strom in 15-Minuten-Intervallen genau erfasst und entsprechend vergütet wird.

inexogy: Was ist das Besondere an Voltegos Angebot der Direktvermarktung?

Gregor Hinz: Das Einzigartige an unserem Angebot ist, dass wir sämtliche Leistungen aus einer Hand bieten. Wir liefern nicht nur das intelligente Messsystem (iMSys) über unseren Partner inexogy, sondern übernehmen auch die Stromlieferung und -einspeisung zu den 15-Minuten-Spotmarktpreisen. Zusätzlich bieten wir die Möglichkeit, die eingespeiste Energie an anderen Lieferstellen im deutschen Netz zu verrechnen. Dieses Rundum-sorglos-Paket gibt es so auf dem Markt kein zweites Mal.

inexogy: Angesichts der zahlreichen negativen Strompreise auf dem Strommarkt – was bedeutet das für die Direkteinspeisung?

Gregor Hinz: Negative Preise am Strommarkt bedeuten, dass auch diese verrechnet werden. Es gibt weder eine Ober- noch eine Untergrenze bei der Vergütung, was letztlich zu einer fairen und transparenten Abrechnung führt. So wie positive Preise vergütet werden, gelten auch negative Preise. Allerdings machen die Zeiten mit eventuell negativen Strompreisen meist einen sehr geringen Anteil im Monat aus, sodass sich am Ende des Monats immer eine Auszahlung ergibt. Dem Betreiber von PV-Anlagen bleibt immer auch die Möglichkeit, zu Zeiten mit negativen Preisen nicht einzuspeisen.

inexogy: Mit welchen PV-Anlagen lohnt es sich am meisten, in die Direkteinspeisung zu gehen?

Gregor Hinz: Prinzipiell lohnt sich die Direktvermarktung mit jeder PV-Anlage. Besonders attraktiv ist es für Anlagen, die aus der EEG-Vergütung gefallen sind, da sie nun immer noch die Möglichkeit haben, durch die Direktvermarktung Einnahmen zu erzielen.

inexogy: Wann ist eine Direktvermarktung rentabel für einen Anlagenbesitzer?

Gregor Hinz: Die Direktvermarktung ist grundsätzlich immer rentabel, denn sie ermöglicht den Zugang zu den aktuellen Marktpreisen und sorgt für eine flexible und faire Vergütung. Es gibt kaum eine Situation, in der sich eine Teilnahme an der Direktvermarktung nicht lohnen würde.

inexogy: Der Aspekt der Fernsteuerung ist als Voraussetzung für die Direktvermarktung gesetzlich vorgeschrieben. Wie genau können Anlagenbesitzer diese technisch umsetzen?

Gregor Hinz: Um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, macht Voltego klare Vorgaben bezüglich der regelbaren Installationskomponenten, die der Anlagenbesitzer integrieren muss. Diese Komponenten ermöglichen es, die Anlage bei Bedarf ferngesteuert zu regeln, um so auf Marktgegebenheiten oder Netzanforderungen reagieren zu können.

inexogy: Kann man als Besitzer einer PV-Anlage immer wieder wechseln zwischen der Direkteinspeisung und einer festen Vergütung?

Gregor Hinz: Ja, innerhalb der 20-jährigen EEG-Förderungsdauer hat der Anlagenbesitzer die Möglichkeit, alle drei Monate zwischen der festen Vergütung und der Direktvermarktung zu wechseln. Diese Flexibilität erlaubt es, je nach Marktlage und individuellen Bedürfnissen zu reagieren.

inexogy: Wie genau entscheidet der Direktvermarkter, wann der Strom an der Strombörse verkauft wird?

Gregor Hinz: Voltego integriert die Energie aus der Direktvermarktung in den eigenen Bilanzkreis zur Versorgung der Bezugskunden. Dabei wird jede PV-Anlage wird am Vortag 15-Minuten-scharf prognostiziert, sodass Voltego seinen Einkauf um diese Energie an der Börse für den Folgetag minimieren kann.



Wichtiger Hinweis: Weitere Informationen über das Angebot und die Preise von Voltego finden Sie auf der Internetseite www.voltego.de

Autor: Evelyn Isaak

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