Inhaltsverzeichnis
1. Was ist eine Zählerstandsgangmessung?
Das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) regelt die Kosten, die Betriebsweise und die sichere Datenkommunikation in intelligenten Energienetzen. In diesem Kontext kommt auch der Begriff der Zählerstandsgangmessung auf. Unter einer Zählerstandsgangmessung versteht man nach § 2 des MsbG die Messung einer Reihe viertelstündig ermittelter Zählerstände von elektrischer Arbeit. Eine jährliche Ablesung durch den Messstellenbetreiber entfällt dadurch vollständig.
Laut § 55 Abs. 1 Nr. 2 des MsbG sind Zählerstandsgangmessungen bei Verbrauchern mit einem Jahresverbrauch bis zu 100.000 kWh, die mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet sind, vorgesehen. Eine Messung entnommener Elektrizität erfolgt nach Nr. 3 des MsbG auch per Zählerstandsgangmessung, wenn steuerbare Verbrauchseinrichtungen nach § 14 a des EnWG mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet sind.
Laut § 55 Abs. 1 Nr. 2 des MsbG sind Zählerstandsgangmessungen bei Verbrauchern mit einem Jahresverbrauch bis zu 100.000 kWh, die mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet sind, vorgesehen. Eine Messung entnommener Elektrizität erfolgt nach Nr. 3 des MsbG auch per Zählerstandsgangmessung, wenn steuerbare Verbrauchseinrichtungen nach § 14 a des EnWG mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet sind.
2. Was ist eine registrierende Lastgangmessung?
Ebenfalls in § 55 Abs. 1 des MsbG taucht der Begriff „Lastgangmessung“ auf. Wörtlich heißt es in Abs. 1, Nr. 2: „Die Messung entnommener Elektrizität erfolgt, sobald Letztverbraucher mit einem Jahresstromverbrauch bis einschließlich 100 000 Kilowattstunden mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet sind, durch eine Zählerstandsgangmessung oder, soweit vorhanden, durch eine viertelstündige registrierende Lastgangmessung“. Entsprechend versteht man unter einer Lastgangmessung eine Reihe viertelstündig ermittelter Leistungswerte.
Die registrierende Lastgangmessung, kurz RLM, ist vorwiegend für Gewerbe und Industrie relevant, da sie bei Stromverbräuchen ab 100.000 kWh greift. Zudem ist sie für große Energieerzeuger ab 100.000 kWh jährlicher Einspeisung relevant. Die Lastgangmessung findet viertelstündig statt und stellt somit einen kontinuierlichen, regelmäßigen Messvorgang für den Verbrauch dar. Die 15-minütigen Messperioden stellen sicher, dass Unternehmen mehr Transparenz über ihren Energieverbrauch erhalten. Außerdem können Netzbetreiber eine genauere Energiebilanzierung ihres Netzgebietes gewährleisten. Eine jährliche Ablesung durch den Messstellenbetreiber entfällt vollständig.
Die registrierende Lastgangmessung, kurz RLM, ist vorwiegend für Gewerbe und Industrie relevant, da sie bei Stromverbräuchen ab 100.000 kWh greift. Zudem ist sie für große Energieerzeuger ab 100.000 kWh jährlicher Einspeisung relevant. Die Lastgangmessung findet viertelstündig statt und stellt somit einen kontinuierlichen, regelmäßigen Messvorgang für den Verbrauch dar. Die 15-minütigen Messperioden stellen sicher, dass Unternehmen mehr Transparenz über ihren Energieverbrauch erhalten. Außerdem können Netzbetreiber eine genauere Energiebilanzierung ihres Netzgebietes gewährleisten. Eine jährliche Ablesung durch den Messstellenbetreiber entfällt vollständig.
3. Was ist ein Leistungswert?
In der Definition der Lastgangmessung kam der Begriff bereits vor: Der Leistungswert. Der Leistungswert beschreibt die beanspruchte Leistung eines Stromverbrauchers. Folglich handelt es sich dabei um eine Messgröße, die die abgenommene elektrische Leistung erfasst. Der RLM-Zähler erfasst den Leistungswert in 15-Minuten-Abständen und übermittelt die erfassten Werte regelmäßig an den Netzbetreiber. Monatlich wird in Anlagen mit RLM-Zähler dann ein maximaler Leistungswert erfasst, wodurch wiederum der Verbrauch errechnet werden kann.
4. Was ist eine Wandlermessung?
Bei sehr hohen Verbräuchen ist es teilweise nicht möglich, einen normalen Zähler direkt anzuschließen. In dem Fall wird ein sogenannter Messwandler beziehungsweise ein externer Stromwandler benötigt. Anstelle von einem intelligenten Messgerät ist dieser dann dafür zuständig, den Strom direkt zu erfassen. Das hat den Vorteil, dass das intelligente Messsystem nicht den hohen Primärstrom, sondern nur einen deutlich geringeren Sekundärstrom erfasst.
Am Messwandler selbst ist in der Regel angegeben, für welche Maximalstromstärke das Gerät zugelassen ist. Das Verhältnis von Primärstrom zu Sekundärstrom wird durch das sogenannte Wandlungs- beziehungsweise Übersetzungsverhältnis festgelegt. Das Wandlungsverhältnis, auch Wandlerfaktor genannt, erlaubt es dem Smart Meter im Nachgang zu berechnen, wie hoch der Primärstrom war. Der Vorteil: Auch sehr hohe Ströme können gefahrlos gemessen werden. Liegt beispielsweise das Wandlungsverhältnis 50:1 vor und das intelligente Messgerät erfasst 2A als Sekundärstrom, müssten 100A im Primärstromkreis fließen.
Am Messwandler selbst ist in der Regel angegeben, für welche Maximalstromstärke das Gerät zugelassen ist. Das Verhältnis von Primärstrom zu Sekundärstrom wird durch das sogenannte Wandlungs- beziehungsweise Übersetzungsverhältnis festgelegt. Das Wandlungsverhältnis, auch Wandlerfaktor genannt, erlaubt es dem Smart Meter im Nachgang zu berechnen, wie hoch der Primärstrom war. Der Vorteil: Auch sehr hohe Ströme können gefahrlos gemessen werden. Liegt beispielsweise das Wandlungsverhältnis 50:1 vor und das intelligente Messgerät erfasst 2A als Sekundärstrom, müssten 100A im Primärstromkreis fließen.
5. Was versteht man unter einem Hochtarif und einem Niedertarif?
Der Strompreis schwankt über den Tag hinweg. Unterschieden wird dabei zwischen dem sogenannten Hochtarif (HT) und dem Niedertarif (NT). Über den Tag hinweg findet der Hochtarif, auch Tagstrom genannt, Anwendung. Der Niedertarif hingegen gilt für gewöhnlich zwischen 22 Uhr und 6 Uhr morgens; dieser Strom wird auch als Nachtstrom bezeichnet.
Teilweise gibt es zwischen den Netzgebieten leichte Unterschiede, ab wann genau der Nachtstrom greift. Hier muss daher immer beim zuständigen Netzbetreiber nachgefragt werden.
6. Was ist ein Zweitarifzähler?
Wer einen Zweitarifzähler, auch Doppeltarifzähler genannt, besitzt, kann zwischen Tag- und Nachtstrom wechseln. An dem Zweitarifzähler befinden sich zwei Rollen-Zählwerke; eines mit dem Kürzel HT, das andere mit dem Kürzel NT. Diese ermöglichen eine Aufteilung und Unterscheidung des Energieverbrauchs zwischen dem Hochtarif und dem Niedertarif. Wann der Zweitarifzähler von dem Hochtarif in den Niedertarif umspringt, ist abhängig vom örtlichen Netzbetreiber. Zweitarifzähler werden vorwiegend von Wärmepumpenbesitzern oder Betreibern von Nachtheizungen genutzt; denn diese können so von den günstigeren Strompreisen in der Nacht profitieren.
Zukünftig sollen Doppeltarifzähler nach dem EnWG durch intelligente Messgeräte ausgetauscht werden. Diese haben unter anderem die Vorteile, dass der Zählerstand auch aus der Ferne abgelesen werden kann und der Stromverbrauch für den Verbraucher transparenter wird. Weiter stellen intelligente Messgeräte die technische Basis für dynamische Tarife dar. Diese ermöglichen es den Kunden, von den mehrmals über den Tag verteilt wechselnden Strompreisen zu profitieren und ihren Stromverbrauch an die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien anzupassen. So wird nicht nur Strom gespart, sondern auch etwas Gutes für die Umwelt getan.
Haben Sie Interesse an einem intelligenten Messgerät von inexogy, können Sie hier Kontakt mit uns aufnehmen Link einfügen.
Zukünftig sollen Doppeltarifzähler nach dem EnWG durch intelligente Messgeräte ausgetauscht werden. Diese haben unter anderem die Vorteile, dass der Zählerstand auch aus der Ferne abgelesen werden kann und der Stromverbrauch für den Verbraucher transparenter wird. Weiter stellen intelligente Messgeräte die technische Basis für dynamische Tarife dar. Diese ermöglichen es den Kunden, von den mehrmals über den Tag verteilt wechselnden Strompreisen zu profitieren und ihren Stromverbrauch an die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien anzupassen. So wird nicht nur Strom gespart, sondern auch etwas Gutes für die Umwelt getan.
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7. Was ist eine steuerbare Verbrauchseinrichtung?
Nach § 14 a EnWG sind steuerbare Verbrauchseinrichtungen „insbesondere Wärmepumpen, nicht öffentlich-zugängliche Ladepunkte für Elektromobile, Anlagen zur Erzeugung von Kälte oder zur Speicherung elektrischer Energie und Nachtstromspeicherheizungen“, die in der Niederspannung angeschlossen sind und eine Netzbezugsleistung von über 4,2 kW aufweisen. In Deutschland werden immer mehr solcher steuerbaren Verbrauchseinrichtungen installiert. Netzbetreiber haben deshalb seit dem 1. Januar 2024 die Möglichkeit, steuerbare Verbrauchseinrichtungen temporär zu dimmen, sofern dies zur Gewährleistung der Netzstabilität notwendig ist.
Zu diesem umfangreichen Thema haben wir bereits ein Webinar durchgeführt. Möchten Sie mehr darüber wissen, können Sie sich die PDF zum Webinar oder die Aufzeichnung gerne noch einmal ansehen.
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Quellen
Ökostrom online: Was ist / was bedeutet Leistungswert.
Messstellenbetriebsgesetz (MsbG).
Verivox: Doppeltarifzähler.
Messstellenbetriebsgesetz (MsbG).
Verivox: Doppeltarifzähler.