Kaskadenschaltung mit PV-Anlage, Wärmepumpe und Smart Meter

Eine effiziente Möglichkeit, Energiekosten zu senken und den Eigenverbrauch zu optimieren, ist die sogenannte Kaskadenschaltung. Besonders im Zusammenspiel von Photovoltaikanlagen (PV), Wärmepumpen und Smart Metern entfaltet die Kaskadenschaltung ihr volles Potenzial.

Haus Pv-Anlage

Inhaltsverzeichnis

1. Was ist die Kaskadenschaltung?

Mit neuen gesetzlichen Regelungen wie dem Gebäudeenergiegesetz 2024 (GEG) wächst die Bedeutung intelligenter Heizlösungen. Dabei spielt die sogenannte Kaskadenschaltung eine wichtige Rolle.

Die Kaskadenschaltung bezeichnet eine spezielle Anordnung von Stromzählern, wobei mindestens zwei Stromzähler hintereinander („in Kaskade“) geschaltet werden. Ein separater Zähler ist für die Wärmepumpe, ein weiterer für den Haushaltsstrom. Für die korrekte Umsetzung der Kaskadenschaltung mit einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung wie einer Wärmepumpe ist ab Januar 2025 nach § 14a EnWG ein intelligentes Messsystem (Smart Meter) erforderlich. Die Anordnung in einer Kaskade sorgt dafür, dass der Energieverbrauch der Wärmepumpe getrennt von dem des Haushalts erfasst wird.

Kaskadenschaltung
Beispielhaftes Modell einer Kaskadenschaltung mit PV-Anlage und Wärmepumpe.

2. Vorteile der Kaskadenschaltung: Wärmepumpentarif und Solarstrom nutzen

Ein großer Vorteil der Kaskadenschaltung ist die Möglichkeit, PV-Anlagen ideal mit anderen klimafreundlichen Technologien wie der Wärmepumpe zu kombinieren. Mit zwei Zählern kann ein Haushalt mit PV-Anlage und Wärmepumpe gleichzeitig von einem speziellen Wärmepumpentarif und dem eigenem Solarstrom profitieren. Letzterer kann sowohl für den Haushalt als auch zum Heizen genutzt werden.

Haushalte, die den Strom für ihre Wärmepumpe über einen separaten Zähler beziehen, können von einem speziellen Wärmepumpentarif profitieren. Denn: Nach § 14a EnWG können steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie die Wärmepumpe von reduzierten Netzentgelten profitieren, sofern sie über einen separaten Zählpunkt verfügen. Durch die getrennte Erfassung der Stromverbräuche können Haushalte so den Strom aus ihrer PV-Anlage für die Wärmepumpe und gleichzeitig einen günstigen Wärmepumpentarif für zusätzliche Energie nutzen. Dies maximiert den Eigenverbrauch und reduziert die Energiekosten.

3. Welche Rolle spielen Smart Meter?

Smart Meter spielen bei der Kaskadenschaltung eine zentrale Rolle, da sie den Stromverbrauch in Echtzeit überwachen. So können beispielsweise Heim-Energiemanagementsysteme (HEMS) eingesetzt werden, um den Einsatz der Wärmepumpe so zu steuern, dass die Wärmepumpe vorzugsweise dann läuft, wenn Solarstrom zur Verfügung steht.

Hierfür stellt inexogy seinen Kunden eine Rest-API zur Verfügung. Damit wird die Heizlösung nicht nur günstiger, sondern auch klimafreundlicher.

4. Kaskadenschaltung und Mieterstrom: Lösung für Mehrfamilienhäuser

Die Kaskadenschaltung ist nicht nur für Einfamilienhäuser geeignet, sondern wird auch in Mehrfamilienhäusern eingesetzt, besonders im Rahmen von Mieterstromprojekten. Hier können PV-Anlage und Wärmepumpe gemeinsam genutzt werden, sodass auch Mieter von den Vorteilen der Kaskadenschaltung mit intelligenten Messsystemen profitieren. Über eine Mehrzählerlösung wird der erzeugte Solarstrom direkt an die einzelnen Mietparteien verteilt und deren Wärmepumpen versorgt. Damit wird Mietern eine günstige und nachhaltige Energieversorgung geboten, ohne, dass jeder Haushalt eine eigene PV-Anlage benötigt.

In Verbindung mit einem Smart Meter wird die Abrechnung dabei besonders transparent und fair: Jeder Haushalt zahlt nur für den tatsächlich genutzten Solarstrom und Heizbedarf. Im inexogy-Energieportal erhalten Kunden Einblick in Ihre Verbrauchsdaten, sodass der eigene Verbrauch besser nachvollzogen und gegebenenfalls optimiert werden kann.

Nutzen Sie die Vorteile eines Smart Meters!

Nutzen Sie die Vorteile des umfassenden inexogy-Betriebs intelligenter Messsysteme und profitieren Sie von den zahlreichen Mehrwerten, die Ihnen ein Smart Meter bietet.

5. Quellen

Autor: Evelyn Isaak

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