Was macht einen guten Stromtarif aus?

Stromtarife: Wenn „billig“ teuer wird

Immer mehr Stromverbrauchern wird klar: die Jagd nach dem billigsten Stromtarif bringt langfristig weder Kundenkomfort noch Kostenersparnis und ist auch nicht wirklich klimafreundlich. Dabei wird gerne vergessen, dass die günstigste Kilowattstunde jene ist, die man gar nicht erst verbraucht.
Die besten Stromtarife
Verstehen statt Vergleich: Hier finden Sie Ihre Checkliste für einen besseren Stromverbrauch.

Als fester Bestandteil der eigenen Lebenshaltungskosten ist Strom ein bedeutender Kostenposten. Der erste Rat zum Sparen geht hier natürlich immer zum Tarifwechsel, denn viele Stromanbieter und Vergleichsportale werben mit immer höheren Prämien, günstigeren Stromtarifen und besseren Konditionen.

Doch wie bei vielen Konsumgütern, kann auch “spottbilliger” Strom schnell doch sehr teuer werden. Möchte man langfristig von kostengünstigen Prämien profitieren, geht das nicht ohne die jährliche Kontrolle des Tarifs und dem erneuten Preisvergleich mit anderen Anbietern. Beim Vergleichen muss man sich als Verbraucher außerdem mit allerlei Klauseln und Kleingedrucktem herumschlagen. Wie der Skandal um die BEV gezeigt hat, kann diese Jagd nach dem billigsten Tarif ein bitteres Ende haben: mit eklatanten Preiserhöhungen, nicht ausgezahlten Kundenboni und einem Kundenservice der sich tot stellt.

Hinzu kommen zwei entscheidende Gedanken: die Ersparnisse auf den Cent der Kilowattstunde verringern weder den den tatsächlichen Eigenverbrauch noch verkleinern Sie den eigenen CO2 Fußabdruck; zweitens enthalten billige Tarife oft nur “grauen Strom”, also Strom, der rein im Kohlekraftwerk produziert wurde. Mit dem Fortschreiten der Energiewende festigt sich hier immer mehr die Idee: Die günstigste Kilowattstunde ist jene, die man gar nicht erst verbraucht.

Verstehen statt Vergleich – der tatsächliche Schlüssel zum Strom sparen!

Wer sich also dem zeitraubenden Preiskampf entziehen und etwas Gutes für seine Energie- und Umweltbilanz erreichen will, der muss auf die Einsparmaßnahmen abseits der Preisschraube blicken, denn: Laut dem Bund der Energie Verbraucher, beispielsweise, stecken in jedem Haushalt im Schnitt bis zu 30% Einsparpotenzial, ohne dass man als Bewohner Komforteinbußen in Kauf nehmen müsste.

Grundlage hierfür bildet das tatsächliche Verstehen, wie sich der eigene Verbrauch zusammensetzt, wo die großen Kosten in den eigenen vier Wänden entstehen und an welchen Stellen man mit kleinen Verhaltensänderungen überraschend viel erreichen kann.

Hier setzt inexogy mit der Idee des Smart Meter an. Durch die Echtzeit-Erfassung des Stromverbrauchs wird dieser tatsächlich greifbar. Aus der vagen Zahl auf der Jahresabrechnung wird dank Smart Metering ein transparentes Abbild des eigenen Konsumverhaltens im hier und jetzt.

Noch einen Schritt weiter hilft es, den eigenen Smart Meter mit einem stündlichen Ökostrom-Tarif wie beispielsweise von aWATTar zu kombinieren. So profitieren Sie stündlich von den Schwankungen der Strompreise. Ziel wäre es dann die eigene Grundlast mithilfe von Timern und Smart Home Anwendungen soweit wie möglich in Zeiträume zu verschieben, in denen der Preis besonders tief steht. Damit sparen Sie bares Geld und leisten gleichzeitig einen nachhaltigen Beitrag für die Umwelt und die Zukunft der Energienutzung.

Ihre Checkliste für einen besseren Stromverbrauch

Hier haben wir die Erkenntnisse dieses Artikels noch einmal für Sie zusammengefasst:

  • Ist billiger wirklich langfristig besser? Bleiben Sie skeptisch bei verlockenden Prämien.
  • Sparen Sie die Kilowattstunde direkt ein, statt nur beim Preis zu feilschen.
  • Transparenz macht Sie als Verbraucher mündig
  • Nutzen Sie Ökostrom statt Graustrom aus Kohlekraftwerken

Wenn Sie sich also das nächste Mal mit Ihrem Stromverbrauch auseinandersetzen, denken Sie bei möglichen Einsparungen nicht nur an die Centkosten für die Kilowattstunde. Sondern auch daran, wie Sie als Verbraucher wirklich mündig werden können um langfristig Energie und Kosten einzusparen.

Autor: Pablo Santiago

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